Am 16. April veröffentlicht der Düsseldorfer Musiker Tom Blankenberg sein zweites Solo-Album mit dem Titel „et“. Es sind Minimal-Piano-Stücke entstanden, die leiser, langsamer und persönlicher geworden sind, als er es selbst erwartet hätte. Sie erzählen von einem neuen Alltag, von wiederentdeckten Orten und plötzlich hörbaren Geräuschen, aber auch von Schmerz, Schuld und Trost.
„Konsum, Wachstum, der Mangel an Mangel haben diese Lücke entstehen lassen und einen Raum geschaffen, in den jetzt eine Musik auf der Suche nach Bedeutung hineinfließt. Das hinterlässt bei mir ein Gefühl von Schmerz. Das ist mein Ritzen. Aber ich bin auch von der Coronasituation erschöpft und müde und die Platte ist davon beeinflusst. Manche werden darüber laut, manche verstummen, manche machen Musik. Ich kann mich ihr anvertrauen und habe Vertrauen in sie. Vertrauen ist doch die leiseste Form von Mut und Zuversicht, beides brauchen wir gerade jetzt so dringend,“ so Blankenberg.
Erst vor einigen Jahren fand Tom Blankenberg zu seiner eigenen musikalischen Identität und begann mit dem Schreiben von Klaviermusik. 2019 gelang es ihm mit seinem Debüt, das Minimal-Piano-Album „atermus“, ein meisterhaftes Werk zu schaffen, das von Presse und Hörern gleichermaßen begeistert aufgenommen wurde. So startete er zu Beginn des vergangenen Jahres eine Europatournee. Nach nur einem Auftritt in London musste die gesamte bereits geplante Europatour in Städten wie Stockholm, Amsterdam, Kopenhagen und Paris aufgrund der Coronapandemie abgesagt werden. Blankenberg nutzte die plötzliche Ruhe des ersten Lockdown, um sich neuen Kompositionen zu widmen. Kurz zuvor hatte er die Aufnahmen zu seinem zweiten Album abgeschlossen. Doch diese erschienen ihm plötzlich wie aus der Zeit gefallen. „Es war zu viel darin“, sagt er rückblickend. Blankenberg schreibt weiter, arrangiert neu und verdichtet die stille Gegenwart dieser Monate zu einem Kondensat.
Das Resultat sind kleine Geschichten, mit einem Wortschatz aus Klassik, Jazz, Avantgarde und Ambient. Das neue Album „et“ beinhaltet neun dieser Klaviermonologe, die jedem Hörer etwas anderes zuflüstern möchten und die für einen Moment zu einem aufrichtigen Begleiter werden.
Das Album „et“ erscheint am 16. April auf dem Düsseldorfer Label Less Records und wird gefördert von der Initiative Musik und NEU START KULTUR.
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