Anmoderationsvorschlag: Als Christiane F. gerade mal 16 Jahre alt ist, macht sie das Buch „Die Kinder vom Bahnhof Zoo“ schlagartig berühmt. Ihre Geschichte bewegt seither Millionen von Menschen. Grundlage dafür waren Tonaufnahmen von unzähligen Interviews mit Christiane F. Diese Aufnahmen hat bisher kaum jemand gehört, was sich jetzt aber ändern wird: Parallel zur Serien-Adaption von Constantin Television und Amazon Studios (seit 19.02. exklusiv auf Amazon Prime abrufbar), veröffentlichen Audible und Constantin Film ihre gemeinsame Audio-Dokumentation „Das Berlin der Kinder vom Bahnhof Zoo“. Moderiert von Hörbuchpreisträgerin Bibiana Beglau, lässt uns Christianes Stimme in das spannende West-Berlin der 70er-Jahre und das Lebensgefühl der damaligen Teenager eintauchen. Oliver Heinze mit unserem Hörbuch-Tipp der Woche.
Sprecher: Christiane wächst zunächst auf dem Land auf. Als sie mit ihrer Familie nach Berlin in die Arbeitersiedlung Gropiusstadt zieht, ändert sich ihr Leben dramatisch. Wie viele Jugendliche und auch Künstler, fühlt sie sich angezogen vom pulsierenden Nachtleben Berlins. Als Christiane 13 ist, schleicht sie sich – mit gefälschtem Schülerausweis – zum ersten Mal ins Sound, einen absoluten In-Schuppen der 70er.
O-Ton 1 (DBdKvBZ, 24 Sek.): Der dicke Rauch von Zigaretten und Shit wabert ihr entgegen. Die Bässe tun ihre Arbeit. An den Wänden lehnen die coolen Leute, breit und stoned, die Haare vorm Gesicht. Manchmal taucht David Bowie hier auf, zusammen mit der Transfrau Romy Haag, beide auf Droge.
Sprecher: Auch Christiane und ihre Freunde kommen schon bald mit Drogen in Berührung.
O-Ton 2 (DBdKvBZ, 21 Sek.): „Wir hatten alle zu Hause, alle Ärger. Und so haben wir diese ganze Sache einfach weggeschoben. Da kamen also unheimlich viele Tabletten auf einmal in die Clique rein. Und dann war ich meistens so, so voll, dass ich alles so schau fand. Und überhaupt, dass ich dann in dieser, in dieser Gruppe war, dass mich Menschen plötzlich anfingen zu lieben. Ich dachte nicht mehr über meine Probleme zu Hause nach. Das war mir vollkommen egal. Ich resignierte das.“
Sprecher: Wenn Christiane erzählt, liegt teils jugendliche Arroganz in ihrer Stimme, genauso wie Wut und Witz, Neugier und Abenteuerlust, Nachdenklichkeit, Sehnsucht und Trauer. So erzählt sie von ihrem ersten Kuss und wie sie ihre erste große Liebe kennenlernt, von ihrem ersten Mal und dem gemeinsamen Absturz immer tiefer in die Drogensucht. Über ihren Weg in die Prostitution berichtet sie ebenfalls.
O-Ton 3 (DBdKvBZ, 28 Sek.): Christiane muss sich nur überwinden und das Angebot annehmen. Es winken immerhin 100 Mark. Die Aussicht auf das nächste High ist einfach zu verlockend, um „Nein!“ zu sagen. Die Sucht siegt und Christianes Hemmungen fallen. „Ich habe also die Tür aufgemacht und da hab ich gefragt, was er will. ‚Bläst du mir einen?‘ ‚Nee, da muss ich kotzen‘, sag ich. Und da sagt er: ‚Ja, aber du kannst mir einen runterholen‘. Sag ich: ‚Ja, das kann ich machen.'“
Sprecher: Es ist nur einer von vielen Wendepunkten in Christianes Leben, die mit ihren 15 Jahren schon mehr erlebt hat, als die meisten Erwachsenen.
Abmoderationsvorschlag: „Das Berlin der Kinder vom Bahnhof Zoo“ – Mit noch nie zuvor veröffentlichen Tonaufnahmen kommen wir Christiane F. in diesem Audible Original so nah wie nie zuvor. Offen und schonungslos ehrlich berichtet sie über ihre eigenen Erlebnisse in ihrem Berlin der Endsiebziger. Diese Audio-Dokumentation gibt’s ab sofort nur bei Audible. Mehr Infos finden Sie unter www.audible.de/ep/hoerbuch-tipp.
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