Das bevorstehende Wochenende dürfte bei Temperaturen bis zu 20 Grad erste Frühlingsgefühle aufkommen lassen. Und Soundtüftler Schiller hat sogar schon die übernächste Jahreszeit im Blick, denn er feiert einen unbeschwerten „Summer In Berlin“ auf Rang eins der Offiziellen Deutschen Album-Charts, ermittelt von GfK Entertainment. Es ist seine dritte Spitzenplatzierung 2binnen drei Jahren sowie seine insgesamt achte Nummer-eins-Platte.
„Todesliste“, „Enjoy Dystopia“, „Death By Rock And Roll“: Die weiteren Top-Neueinsteiger kommen recht düster daher. Während das HipHop-Duo Audio88 & Yassin die Silbermedaille holt und Sven Friedrichs Elektro-Projekt Solar Fake an vierter Stelle startet, rockt die US-Alternative-Band The Pretty Reckless die fünfte Position. Rapper Vega („069“, drei), die „Greatest Hits“ der White Stripes (sieben) sowie die remasterte Ausgabe des erstmals 1972/73 platzierten Black Sabbath-Kultwerks „Vol. 4“ (acht) setzen ebenfalls starke Akzente.
Ungewöhnlich viele Filmklänge – genauer gesagt sieben Alben – lassen Cineastenherzen höherschlagen. Im Einzelnen sind dies „John Williams In Vienna“ (Anne-Sophie Mutter, Wiener Philharmoniker & John Williams, elf), der Soundtrack zu Sias Spielfilmdebüt „Music“ (28), die Longseller „The Greatest Showman“ (31) und „Die Eiskönigin 2“ (85), die Zusammenstellung „I Love Disney“ (42) sowie die Musik zu „A Star Is Born“ (53) und „Guardians Of The Galaxy“ (64), die in den vergangenen Tagen im Fernsehen liefen.
„Wellerman“ schippert auf Platz eins
Mit seiner Interpretation des 150 Jahre alten Seemannsliedes „Wellerman“ hat Nathan Evans weltweit hohe Wellen geschlagen. Nun schippert der schottische Postbote auch an die Spitze der Single-Charts – und verdrängt Kasimir1441, badmómzjay & WILDBWOYS („Ohne Dich“) nach viermaliger Führung an die zweite Stelle. Den höchsten New Entry streichen Jamule & Capital Bra („No comprendo“, drei) ein.
Der Komplett-Ausfall der Faschings-Feierlichkeiten hat viele Musikfans nicht davon abgehalten, zumindest daheim ein bisschen mitzuschunkeln. Die Brings-Hits „Kölsche Jung“ (76) und „Polka, Polka, Polka“ (94) wirbeln dadurch ebenso die Top 100 durcheinander wie Andreas Gabaliers Ohrwurm „Hulapalu“ (98). Mit einer frischen Version ihres allerersten Charterfolges „Daylight In Your Eyes“ melden sich die wiedervereinten No Angels auf Rang 74 zurück.
Die Top 100 der Offiziellen Deutschen Single- und Album-Charts werden freitags ab 18 Uhr auf www.mtv.de veröffentlicht.
Die Offiziellen Deutschen Charts werden von GfK Entertainment ermittelt. Sie decken 90 Prozent aller Musikverkäufe ab und sind das zentrale Erfolgsbarometer für Industrie, Medien und Musikfans. Basis der Hitlisten sind die Verkaufs- bzw. Nutzungsdaten von 2.800 Händlern sämtlicher Absatzwege. Dazu zählen der stationäre Handel, E-Commerce-Anbieter, Download-Portale und Musik-Streaming-Plattformen.
Originalcontent: GFK – Entertainment